Heutzutage spielen die Themen Sichtbarkeit und eine zielgerichtete Zielgruppenansprache in der Online-Welt eine große Rolle. Demnach ist der Unternehmensblog eine gute Möglichkeit, um auf sich aufmerksam zu machen und vor allem, um Kunden für das eigene Unternehmen zu begeistern. Dafür kann man gut Themen aufgreifen, die sowohl für das Unternehmen, als auch für dessen Produkte relevant sind. Daher wird auch oft davon gesprochen, dass der Onlineshop durch Corporate Blogs aufgewertet wird, indem man Ratgebertexte schreibt und Tipps an die Kunden weitergibt.

In den folgenden Kapiteln wird das Thema rund um Unternehmensblogs beleuchtet und zu anderen Blog-Formen abgegrenzt. Was zu beachten ist und wie du ihn am besten für Dein Unternehmen umsetzt, wird genauer erklärt.

Inhaltsverzeichnis

1. Warum ein Unternehmensblog wichtig ist

Es heißt, dass das Bloggen für die Schaffung einer öffentlichen Person für Unternehmen entscheidend ist und das Unternehmen damit zugänglicher macht. In einer Zeit, in der sich Unternehmen auf Basis von Dienstleistungen differenzieren, ist es wichtig, öffentlich und zugänglich zu sein.

Einen Corporate Blog, Unternehmensblog, kannst Du als Chance sehen, Unternehmer und Kunden dazu zu bringen, Dein Unternehmen besser kennenzulernen, indem Du Ihre Gedanken oder relevante Themen online mit voller Transparenz darstellst. Somit ist es ein Konzept, das für jedes Unternehmen reproduzierbar ist.

Deine Kunden und Leser werden auf Dich zu kommen, um Fragen zu stellen, auf welche Du die Möglichkeit hast zu antworten oder die beschriebenen Themen mit Ihnen zu diskutieren. Indem Du Ihre Gedanken öffentlich teilst, bist Du in der Lage, Online-Diskussionen mit Menschen auf der ganzen Welt zu führen und auf deren Kommentare zu antworten. Mit anderen Worten, Unternehmensblogs können ein wertvolles Netzwerk-Tool sein und das Endergebnis unterstützen.

2. Tipps worum es in Deinem Unternehmensblog gehen sollte

Beginne mit der Definition Deiner Zielgruppe, mit der Du eine Beziehung aufbauen möchtest. Vermutlich sind dies Deine Kunden, Partner, Lieferanten und Deine gesamte Branche. Du solltest darüber nachdenken, welche Informationen Du als wertvoll erachtest. Versuche auch über etwas zu schreiben, das sich von dem unterscheidet, was andere Unternehmensblogs in Deinem Bereich abdecken, auch wenn Dein Ansatz nur geringfügig anders oder neu ist.

Es gibt einige erfolgreiche Beispiele von großen Unternehmen, die mit ihren Corporate Blogs sehr erfolgreich sind. Das Unternehmen ikea (http ://www.ikea-unternehmensblog.de/) schreibt in ihrem Blog zum Beispiel auch über gesellschaftliche Verantwortung, Nachhaltigkeit und kulturelle Ereignisse und nicht ausschließlich über Trends im Bereich Wohnen. Neben ikea verfassen auch Zalando, Tchibo (http ://blog.tchibo.com/) oder Ritter Sport (http ://www.ritter-sport.de/blog/) Artikel über weit mehr als nur ihre eigenen Produkte.

3. Verschiedene Formen eines Unternehmensblogs

Damit deine Zielgruppe Dein Unternehmen besser kennenlernt und auch mehr Abwechslung in Deine Blogeinträge reinkommt, kannst Du zwischen den verschiedenen Arten und Formen eines Blogeintrages wechseln. Denn auch der Unternehmensblog ist nicht gleich Unternehmensblog. Die verschiedenen Arten erklären wir Dir jetzt:

• PR-Blog: Bei dieser Form steht Dein Unternehmen vollkommen im Vordergrund und Du gibst Deiner Zielgruppe mehr Informationen über Dein Unternehmen und Dein Handeln. Du könntest bspw. von Deinem Service, Deinen Produkten oder auch spannenden Kooperationen berichten.
• Experten-Blog oder auch Themen-Blog: Dabei geht es darum Informationen und Beiträge über Dein Fachgebiet zu veröffentlichen und dadurch Deine Kunden von Deiner Expertise zu überzeugen und somit Vertrauen aufzubauen.
• Service-Blog: Hierbei liegt der Fokus darauf die eigenen Produkte mit weiteren Informationen zu füllen. Dies geschieht z.B. indem Du Tutorials bzw. Anleitungen oder auch Tipps zu Deinen Produkten verfasst und somit die Vielfältigkeit der Produkte offenbarst.
• Kampagnen-Blog: Diese sind nur temporär einsetzbar und bedienen aktuelle Werbekampagnen Deines Unternehmens. Dafür kannst Du ganz leicht z.B. auf eigene Soziale Projekte, die Herstellung deiner Produkte oder auch Personen hinter den Produkten aufmerksam machen.
• Customer-Relationship-Blog: Dabei soll es um den Aufbau einer Community gehen und diese an Dein Unternehmen zu binden. Sie werden dann Deine Produkte und Deinen Service bewerten, was zu mehr Sichtbarkeit, Vertrauen, Klickraten und schlussendlich mehr Kunden führt.

4. Social Media vs. Unternehmensblog

Die Ziele eines Unternehmensblogs sind erst Konsum und dann Verhalten. Die Ziele von Social Media Marketing sind Partizipation, dann Verhalten. Stelle also Deine Inhalte entsprechend auf. Dennoch ist es bei beiden Kanälen äußerst wichtig, dass Du auf Fragen und Kommentare antwortest, sowohl bei z. B. Facebook als auch im Blog. Wenn Du nämlich auf Dinge Deiner Leser reagierst, fühlen diese sich gut aufgehoben und gewinnen Vertrauen in Dein Unternehmen. Ein Beispiel hierfür ist unter anderem ikea, die auf Kommentare der Leser eingehen.

Dennoch können beide Kanäle miteinander verknüpft werden. Der Trick besteht darin, den Corporate Blog dazu zu verwenden, Deine sozialen Medien, wie zum Beispiel Facebook oder Twitter, mit langen Posts zu bereichern und Social Media wiederum zu nutzen, um Deinen Blog zu bewerben. Erstelle zudem wichtige Ziele und Maßnahmen für Deine Blog- und Social-Media-Kampagnen. Antworte mit Deinem Blog auf häufig gestellte Fragen, um Deine Leser bei Laune zu halten.

5. Der richtige und falsche Weg für einen Blog

Zuallererst ist es notwendig, die richtige Stimmlage des Unternehmensblogs zu finden, damit Du mit dem Blog auch die richtige Zielgruppe erreichen kannst.

Du weißt also, dass Du bloggen musst, und Du bist davon überzeugt, dass Du über etwas schreiben solltest, von dem Du begeistert bist und das Ihre Kunden anspricht. Wie können Sie etwas erschaffen, dass die Menschen jeden Tag lesen wollen?

1. Sei authentisch

Eine Sache, die die meisten Unternehmensblogs untergehen lässt, ist meistens, wenn der Leser merken kann, dass der Autor nur so tut als ob und es nur Schein ist. Du musst eine „Stimme“ finden, die Dich authentisch wiedergibt. Die Leute werden sich an Deinen Stil gewöhnen und Dein Stil wird Deine Signatur werden.

2. Sei transparent

Die Art und Weise, wie früher die Aufmerksamkeit der Medien erregt wurde, war die Veröffentlichung von Pressemitteilungen. Das waren künstlich erstellte Dokumente, die mit spannenden Bewertungen Ihrer Firma gefüllt wurden. Kurz, sie fühlten sich falsch an. Der beste Weg, Deine Stimme und Meinung zu etablieren, ist transparent zu bleiben.

Sei bereit, wie ein Mensch zu reden. Sei bereit, Gefühle und eine Meinung zu zeigen. Lass Dein inneres Selbst herauskommen und nicht Deinen „inneren Bullet Point“. Denk nicht, dass Dein Stil so klingen muss, als wäre er von einem Universitätsprofessor angefertigt worden. Schreibe einfach den Unternehmensblog!

3. Steige in die Gedanken der Leser ein

Wenn Menschen vor vielen Zuhörern sprechen, kommen sie manchmal in eine vorgegebene Routine. Du gibst die gleiche Präsentation, egal wie viele Du ansprichst. Der Schlüssel ist, dass Du bei jeder Präsentation darüber nachdenken musst, wer im Publikum sitzt und was diese hören möchten. Dasselbe gilt für das Bloggen und Deinen Unternehmensblog!

Wenn Du schreibst, versuche darauf zu achten, wer Deine Zielgruppe ist. Das heißt, versuche herauszufinden was für ein Wissenstand sie haben und was sie überhaupt wissen wollen.

4. Feedback erbitten

Frage die Menschen, welche Themen sie lesen möchten. Frage regelmäßig nach Feedback. Wenn Leute Dir dann gute Vorschläge geben, solltest Du versuchen, diese Themen einzubinden.

Wenn Community-Mitglieder tolle Kommentare schreiben, schreibe manchmal einen Beitrag darüber, wiederhole die geschriebenen Dinge und markiere die Person, um sie und ihre Beiträge hervorzuheben. Der beste Weg, um im Laufe der Zeit ein Publikum aufzubauen, ist sich mit den Lesern zu beschäftigen und jene hervorzuheben, die wirklich positiv zu etwas beitragen, gebe Tipps.

5. Sei nicht zu offensiv

Wenn Dein Unternehmen sich nicht damit beschäftigt, Meinung zu kontroversen Themen zu ergreifen, empfiehlt es sich, Deine politische Meinung zu Hause zu lassen und solche Kommentare zu vermeiden. Aussagen wie diese verärgern die Hälfte Deiner potenziellen Kunden, egal auf welcher Seite Du dich befindest.

6. Viel Spaß

Dies mag offensichtlich sein, aber wenn Du einen Blog schreibst, wird das eine Herausforderung für Dich sein. Versuch, dass das Schreiben Dir Spaß macht, und es wird einfacher sein, daran festzuhalten. Es wird sich auch in Deiner Stimme widerspiegeln.

6. Fazit

Wenn Du eine Möglichkeit suchst, Dein eigenes Unternehmen noch vielfältiger zu zeigen, das Engagement und Deine Produkte zu präsentieren, dann ist der Unternehmensblog genau das Richtige für Dich. Denn durch die verschiedenen Formen eines Corporate Blogs kannst du Dich deiner Zielgruppe ganz individuell offenbaren und mit ihnen agieren sowie Feedback bekommen. Also viel Spaß und happy blogging!