App Konzept entwickeln

So setzt Du Deine kreative App-Idee in einem innovativen Konzept um

Du hast schon lange eine tolle Idee für eine spannende App? Dann ist es an der Zeit sie zu realisieren!

Um Dein fantastisches App Projekt erfolgreich auf den Markt zu bringen, musst Du vorher genau planen, wie Deine App später aussehen soll. Genau hier kommt Dein App Konzept ins Spiel. Damit Du später bei der Programmierung genau weißt, welches Element wo hingehört und welche Farben, Texte und Bilder verwendet werden sollen, benötigst Du ein durchdachtes Konzept, indem alle Details genau aufgeführt sind. In diesem Beitrag verraten wir Dir, was Du bei der Erstellung Deines eigenen spannenden App Konzeptes beachten musst.

Ein gutes App Konzept ist wichtig, damit es später bei der Programmierung und Veröffentlichung nicht zu Fehlern kommt. Ein erfolgreiches Konzept definiert die Art der Anwendung und welche User-Gruppen angesprochen werden soll. Es legt fest, welche Funktionen die App haben soll, wie das Design gestaltet wird und für welches Mobile Gerät bzw. Betriebssystem entwickelt werden soll. So wird nimmt die App in verschiedenen Schritten Gestalt an, bevor die Programmierer mit der Entwicklung beginnen.

App Definition

Die App Definition ist eine Kurze Beschreibung, in der die wichtigsten Ziele Deiner App aufgeführt werden. Von den Inhalten bis zum Marketing sind dabei alle relevanten Aspekte enthalten. Sie sollte so früh wie möglich erstellt werden. Die Definition kann während des gesamten Entwicklungsprozesses als eine Art Leitfaden genutzt werden. Sie bietet eine Hilfestellung für das Entwicklungsteam und sollte bei den unterschiedlichen Schritten mit einbezogen werden. So kann sie beispielsweise dabei helfen, eine Liste an Funktionen der App zu erstellen, die für die Späteren Nutzer hilfreich oder von Interesse sein könnten.

Nutzer

Einer der wichtigsten Faktoren, den Du bei der Erstellung Deines App Konzepts berücksichtigen solltest, ist die Zielgruppe. Damit Deine Anwendung später Erfolg hat, musst Du wissen, für wen sie interessant ist und wer Deine potenziellen User sind. Soll Deine Apps eher Jugendliche oder Erwachsene ansprechen? Und was für ein Typ-Mensch ist die Person, die Du für Deine App gewinnen möchtest?

Diese Fragen musst Du Dir stellen, bevor Du die Zielgruppe Deiner App festlegst. Dabei solltest Du so genau vorgehen wie möglich. Von Alter und Geschlecht, über Wohnort, bis zu Hobbys und Mobilgeräten kannst Du so ein genaues Nutzerprofil Deiner Potenziellen User erstellen. So kannst Du Deine App genau nach den Bedürfnissen und Wünschen Deiner Zielgruppe gestalten.

Brainstorming

Wenn Du noch am Anfang der Entwicklung Deines App Konzeptes stehst, ist ein Brainstorming sinnvoll. Oftmals ist die Basisidee schon vorhanden, jedoch noch nicht voll ausgereift. Ein Brainstorming gibt Dir die Möglichkeit, gemeinsam mit Deinem Team nach konkreten Lösungen, Ideen und Optionen zu suchen. So nutzt ihr die Stärke der Gemeinschaft, indem jeder seine eigene Kreativität mit einbringt. Das gibt euch die Chance, die unterschiedlichen Fähigkeiten jedes einzelnen zu nutzen und eure Ideen und euer Konzept immer weiter zu perfektionieren.

Für ein Brainstorming schreibt jedes einzelne Mitglied Deines Teams einfach auf, was ihm oder ihr gerade spontan einfällt. Hierbei ist es nicht wichtig, ob die Ideen auch in der Praxis umsetzbar sind. Es geht erst einmal darum, Vorschläge zu sammeln und Inspiration zu bekommen. So ergeben sich am Ende viele unterschiedliche Ideen und Denkansätze für Dein App Konzept. Den Prozess des Brainstormings kannst Du jederzeit so oft wiederholen, wie Du magst. Besonders, wenn Du in einer kreativen Blockade feststeckst, oder vor lauter Problemen keine Lösung siehst, kann diese Methode Dir helfen, Deine Schwierigkeiten zu überwinden.

Funktionsliste

Bevor Du Dich an das Design und die Gestaltung Deiner App setzt, ist es ratsam, eine Funktionsliste anzufertigen. Hierbei führst Du geordnet alles auf, was die App können soll und welche Funktionen für die User interessant sind. So erhältst Du zunächst einmal einen Überblick über alle Deine Ideen und kannst sie später leichter sortieren. Anders als beim Brainstorming, sollten Deine Ideen jedoch konkret formuliert werden. Überlege Dir vorher, ob die Funktion sinnvoll, praktisch und realisierbar ist. So kannst Du einige Ideen schon vorab von Deiner Liste ausschließen.

Oft werden nicht gleich alle Funktionen zur ersten Version der App hinzugefügt. Sie kommen meist erst nach und nach im Optimierungsprozess hinzu. Eine erfolgreiche App kann meist wenige Dinge sehr gut ausführen und ist auf ein Themengebiet spezialisiert. Eine reduzierte Anwendung bedeutet nicht unbedingt auch langweilig. Idealerweise hast Du gerade so viele Funktionen, wie Deine App braucht. Auch einige zusätzliche Elemente können das UX-Design Deiner Applikation aufpeppen, sollten jedoch nicht zu einem Verlust der Funktionalität führen.

Hierbei geht Qualität ganz klar vor Quantität. Ein tolles UX-Design mit wenigen und dafür durchdachten Anwendungen, wird später mehr Erfolg haben als eine vollkommen überladene Applikation mit unübersichtlichen Funktionen, die ihren Zweck nicht erfüllen. Setze Prioritäten. Konzentriere Dich auf weniger Optionen und perfektioniere dafür Deine Anwendung. Das überzeugt auch Deine User.

Umsetzungsplan

Bevor es an die Gestaltung Deiner App geht, benötigst Du einen Umsetzungsplan, auch Roadmap genannt. Hier organisierst Du alle wichtigen Schritte, die bis zur finalen Veröffentlichung Deiner Anwendung erledigt werden müssen. Auch die Entwicklung einzelner Funktionen kannst Du mit in Deine Roadmap aufnehmen. Dazu unterteilst Du diese zunächst in Gruppen und bewertest sie anschließend nach Priorität. So sind zum Beispiel Funktionen, die für die fehlerlose Anwendung der App sorgen, am wichtigsten. Andere Punkte, die zum Beispiel das Design betreffen, können hingegen auch später erledigt werden. werden können.

Eine gute Organisation ist entscheidend, für den Erfolg Deines Projekts. Besonders, wenn es um das Einhalten von Deadlines geht, ist eine gute Planung wichtig. Indem Du anstehende Aufgaben und Termine strukturierst, behältst Du die Kontrolle, selbst, wenn es einmal stressiger wird. Unterteile am besten alle anstehenden Aufgaben in Gruppen. Zum Beispiel danach, von wem sie erledigt werden oder in welchen Bereich sie fallen (Design, Entwicklung, Marketing usw.). Anschließend bewertest Du die Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit. So entwickelst Du einen Plan, was unmittelbar erledigt werden muss und welche Tasks noch etwas Zeit haben.

Auch Deine Termine solltest Du in einem Kalender festhalten. Damit Du und alle Deine Teammitglieder immer auf dem neuesten Stand sind, kannst Du auf online-Tools oder Apps zurückreifen. Projektmanagementplattformen wie Trello, Asana und Co. erlauben es Deinem Team, euch jederzeit über alle Vorgänge auf dem Laufenden zu halten und keine Deadlines mehr zu verpassen.

App Zeichnungen

Sobald die Planung und Struktur Deines Konzeptes stehen, kann es mit dem kreativen Teil weitergehen, dem Design Deiner App. Mit Zeichnungen sowie Farbschema und Wireframes legst Du vor der Programmierung fest, wie Deine Applikation später aussehen soll. Je nachdem, wie Du lieber arbeitest, fertigst Du Deine Skizzen vorab analog auf Papier an. Mit den richtigen Tools kannst Du jedoch direkt auf Deinem PC oder Laptop durchstarten. So hast Du alle Zeichnungen in einem Ordner und kannst sie flexibel ändern, ohne im Papierchaos zu versinken.

Für Deine App Zeichnung erstellst Du eine Grobe Skizze der Applikation. In der Zeichnung werden die wichtigsten Elemente der App angezeigt. So wird bestimmt, wo sich Bilder, Texte, Buttons und andere Elemente später befinden sollen. Wenn Du im Bereich User Interface- und User Experience Design noch keine Erfahrung hast, solltest Du Dir Unterstützung von einem erfahrenen Designer oder einer Agentur holen. Doch auch Online gibt es viele Tools und Tutorials, die Dir den Einstieg mit Schablonen oder Templates erleichtern können.

Farbschema

Damit Deine Anwendung nachher nicht nur spannende Funktionen hat, sondern auch toll aussieht, ist es wichtig, das richtige Farbschema zu entwickeln. Ein gutes Auge für Trends und ein stimmiges Zusammenspiel der Farben ist hierbei das A und O. Wichtig ist, dass Du nicht zu viele Farben verwendest. Vier bis fünf verschiedene Töne reichen vollkommen aus, um das Design Deiner App ansprechend zu gestalten. Die Farben sollten sich gleichmäßig über alle Bestandteile der App verteilen, damit ein einheitliches Bild entsteht. Du kannst jedoch auch tolle neon-Effekte oder die Wirkung von Komplementärfarben nutzen, wenn es sich anbietet. Damit Dein Design – genau wie beim Webdesign – später zu Dir und Deinem Unternehmen passt, ist es jedoch essenziell, dass Du Deiner Corporate Identity treu bleibst.

Mockup

Mit Mockups lassen sich zukünftige Apps relativ genau in einem Beispiel anzeigen. Hierbei wird an einem Prototyp gezeigt, wie die Anwendung später auf dem jeweiligen Gerät aussehen soll. Die meisten Mockups werden per Photoshop erstellt. Professionelle Grafik Designer verwenden dazu komplexe Programme, um ein möglichst realistisches Bild zu erzeugen. Doch auch als Einsteiger stehen Dir viele Tools zur Verfügung, mit denen Du Dein Mockup ganz einfach selbst erstellen kannst. Beachten solltest Du lediglich, dass die verschiedenen Betriebssystem-Hersteller wie Apple, Samsung oder Google ganz bestimmte Design Vorgaben haben, an die Du Dich halten solltest.

Test

Bevor es an die finale Programmierung Deiner App geht, solltest Du zunächst einige Tests durchführen. So kannst Du vorab überlegen, ob Du mit Deinem Konzept zufrieden bist, wo mögliche Fehler vorhanden sind und welche Bereiche noch Optimierung benötigen. Mit Hilfe des Mockups kannst Du Deine Probe App über interaktive Adobe PDF-Dateien testen. So kannst Du Dich über verschiedene Buttons von Seite zu Seite klicken, genau wie es bei der richtigen App funktionieren würde.

Fazit

Es ist wichtig, Dir genug Zeit für die Erstellung von einem App Konzept zu nehmen und die verschiedenen Punkte mit Deinem Team genau zu besprechen. Plane Deine Tasks und Termine sorgfältig. Berechne ausreichend Zeit für mögliche Komplikationen, Tests und Optimierungsprozesse ein. Gecrashte Deadlines führen zu unnötigem Stress, der mit einem gut organisierten Zeitplan verhindert werden kann.

Bei der Erstellung Deines App Konzeptes ist es wichtig, Deine Ziele vor Augen zu behalten. Lege vorab genau fest, was Du wie erreichen möchtest, und für wen Du Deine App entwickelst. So hast Du für jeden Prozess einen Leitfaden, an dem Du Dich orientieren kannst. Wie Deine App später aussieht, bleibt ganz Dir und Deiner Fantasie überlassen. Ob es sich um ein innovatives Gaming-Erlebnis, eine spannende Lifestyle App oder ein praktisches Tool handelt, bestimmst allein Du.

Wichtig ist: Habe Spaß bei der Entwicklung! Lass Dich von kleinen Rückschlägen nicht aufhalten. Sei kreativ und lass Dich inspirieren. So steht dem Erfolg Deiner App nichts mehr im Weg.

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